Um den Heizenergieverbrauch zu reduzieren und Bauschäden zu
vermeiden, gewinnt die Luftdichtheit von Gebäuden zunehmend an
Bedeutung.
Was passiert, wenn ein Gebäude nicht luftdicht
ist:
- Luftdichtheit spart Heizenergie, die sonst in Form warmer Luft
ungenutzt durch Undichtigkeiten entweicht
- Wenn eine Dampfsperre undicht ist, dringt warme, feuchte
Raumluft nach außen und kühlt sich in der Wärmedämmung ab. Die in
der Luft enthaltene Feuchtigkeit kondensiert und durchfeuchtet die
Dämmung. Lagert sich die Feuchtigkeit dauerhaft ab, kann es zu
Schimmel und weiter zu schweren Schäden in den betroffenen
Bauteilen kommen.
- Durch Undichtigkeiten einströmende Kaltluft führt zu
Zugerscheinungen, dies führt zu Komforteinschränkungen, wie z.B.
"Fußkälte"
Die Blowerdoor-Messung:
Bei der Durchführung der Messung wird ein elektrisch betriebenes
Gebläse mit einem einstellbaren Rahmen (Blowerdoor) in den Rahmen
einer geöffneten Außentür eingespannt. Mit dem Gebläse wird ein
definierter Unter- oder Überdruck im Gebäude erzeugt. Es wird die
Luftmenge bestimmt, die bei verschiedenen Druckdifferenzen zwischen
Innen und Außen durch die Leckagen der Gebäudehülle strömt.
Während die Druckdifferenz aufgebaut ist können Leckagen in der
Gebäudehülle leicht gefunden werden. Diese kann man häufig einfach
ertasten: es "zieht". Weitere Hilfsmittel zum Orten der Leckagen
sind Nebel oder Thermografie.